Ausbildung für Führungsassistenten
Die Einsatzleitung nimmt bei Einsätzen des DRK immer mehr eine sehr wichtige Funktion ein. Ab einer bestimmten Art und Größe des Einsatzes ist der Einsatzleiter nicht mehr in der Lage, alle Aufgaben alleine wahrzunehmen. Sie oder er bedarf der Unterstützung durch so genannte Führungsassistenten.
Eine spezielle Art der Ausbildung wurde daher erstmals am Samstag, den 10.03., in der Bereitschaft durchgeführt. 4 Helferinnen und Helfer wurden in der Bedienung und Handhabung der Technik des Einsatzleitwagens, sowie bei der Unterstützung des Einsatzleiters fortgebildet. Basis dieser Ausbildung ist die Erkenntnis, dass insbesondere die Unterstützung des Einsatzleiters durch Führungsassistenten, eine genaue Dokumentation des Einsatzes sowie eine funktionierende Kommunikation an der Einsatzstelle, aber auch mit der Leitstelle, ganz entscheidend für die Sicherstellung des Einsatzerfolges ist. Nur durch hochkompetente, motivierte und im Umgang mit der Technik sichere Helferinnen und Helfer, können komplexe Einsatzlagen, wie z.B. größere Brandeinsätze, Sucheinsätze oder ein Massenanfall von Verletzten, bewältigt werden.
Nach einem theoretischen Teil wurden alle benötigten Geräte und Materialien im Einsatzleitwagen aufgebaut und die verschiedenen Funktionen der Führungsassistenten ( Lagekartenführer, Einsatztagebuchführer, Funker, Helferregistrierung ) erklärt.
Im praktischen Fortbildungsteil wurde ein Brand in einem Mehrfamilienhaus mit mehreren Verletzten und evakuierten Personen angenommen. Ziel des Planspiels sollte sein, dass der Einsatzleiter, als auch die Führungsassistenten, die angenommene Lage real abarbeiten - mit allen Entscheidungen welche auch im Realfall getroffen und dokumentiert werden müssten. Weiterhin waren der praktische Umgang mit den Führungsmitteln, sowie die Lagedarstellung und das Herstellen eines funktionsfähigen Einsatzleitwagens, ein Kernbestandteil der praktischen Übung.
Zum Übungsablauf gehörten weiterhin die Dokumentation des Gesamteinsatzes, das Funken mit den simulierten Einsatzkräften und auch der Leitstelle, sowie das Führen einer Lagekarte.
Nach ca. 2 Stunden wurde das Planspiel erfolgreich beendet. Jede Fachposition der Übung konnte seine Tätigkeiten und Arbeitsweise noch einmal ansprechen und beschreiben. So bekamen alle Kameraden einen Gesamtüberblick über das Planspiel. Auch wurden noch nötige Verbesserungen in der Ausstattung und bei der Aufgabenverteilung angesprochen.
Insgesamt ist festzuhalten, dass alle Beteiligten ein positives Fazit der Fortbildung zogen. Es wurde deutlich, dass das strukturierte Vorgehen eines Zugtrupps im Einsatzleitwagen die Basis jeden Einsatzerfolges darstellt. Es ist geplant, spätestens im Mai, weitere Fortbildungen im gleichen Sinne anzubieten.
Dadurch verfügt die DRK Bereitschaft Oberndorf über eine effektive Führungseinrichtung nicht nur für Großeinsätze. Auch bei großen Veranstaltungen, welche sanitätsdienstlich betreut werden, kann mit dem Einsatzleitwagen eine stabsmäßig besetzte Einsatzleitung gestellt werden.
Veröffentlicht am
19:31:56 17.03.2012
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